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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Das Ende unserer Reise

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Nun sind wir wieder alle gesund und munter in Dresden angekommen. Aber so richtig eigentlich noch nicht. Denn ich denke, wir alle haben ein Stück in Indien zurück gelassen und so richtig realisiert haben wir das ganze Abenteuer auch noch nicht. So viel wie man da erlebt hat geht das auch nicht so schnell - zum Glück sind ja noch eine Woche Ferien. Aber fest steht, dass wir alle diese Reise in unserem Herzen behalten werden. Viele neue Menschen haben wir kennengelernt und ins Herz geschlossen, neue Eindrücke, die man nicht so schnell vergisst und noch so viel anderes, da kann man ja nicht anders. Bedanken wollen wir uns an dieser Stelle bei allen, die uns diesen erlebnisreichen Austausch ermöglicht haben und unseren Aufenthalt dort zu einem großen Abenteuer gemacht haben. Ganz besonders denken wir da an Frau Drescher, Frau Tobisch und in Indien an unsere Gastfamilien, Miss Jamaima und an alle anderen, die wir durch diesen Austausch kennenlernen durften. Aber natürlich auch Danke, dass i

Der Tag des Abschieds 13.02.2020

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Unser letzter Tag in Bangalore begann mit dem Online Check In für den Rückflug, was nun bedeutete, dass uns nur noch weniger als 24 Stunden verblieben bis unser Flugzeug uns zurück nach Hause bringen würde. Danach ging es für uns auf zu einem Ausflug in ein Dorf etwas außerhalb von Bangalore, wo wir uns eine Töpferei anschauten. Uns wurde die Arbeit der Menschen gezeigt, von der Herstellung des Tons, über das Formen auf der Drehscheibe bis zum Trocknen der Werke in der Sonne. Wir schauten uns auch gründlich im Dorf und auf den nahegelegenen Plantagen um. Schließlich durften wir alle auch einmal an die Drehscheibe und mit Hilfe eines Profis eigene Becher, Vasen oder Schüsseln formen. Zurück in der Schule hatten wir als letzte zwei Schulstunden "Mehndi". So bezeichnet man in Indien die Muster, die man sich mit Henna traditionell auf die Haut malt. Eine Sekretärin der Schule zauberte jedem von uns  ein schönes Mehndi auf die Hand.

Fotoshooting in indischer Mode – 12.02.20

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Am Morgen haben wir für eine Stunde viele Dinge über die uns bis dahin noch sehr unbekannte Sprachenvielfalt Indiens erfahren. Es gibt insgesamt 22 Nationalsprachen, und wenn man das ganze Land betrachtet, finden sich mehrere hundert Kommunikationsmöglichkeiten. Und trotzdem bezeichnet sich die Bevölkerung Indiens selbst als eine Nation, egal, ob einer aus „Ragistan“ (ein Staat im Norden) kommt und „Ragistani“ spricht, oder ob ein anderer aus „Karnataka“ (in diesem Staat liegt Bangalore) stammt und „Kannada“ als Muttersprache hat – grundlegend sind sie alle Inder! Das ist schon wirklich beeindruckend, wie sich hier alle einfach akzeptieren: Nicht nur sprachlich betrachtet, sondern auch kulturell und religiös, denn die vielen unterschiedlichen Staaten haben natürlich auch verschiedene Feste. Das schöne daran für die Schüler ist, dass sie für alle Festivals Ferien bekommen, auch wenn manche gar nicht aus diesem Staat kommen. Und was noch toller ist: Alle feiern dann auch wirklich mit! Ge

Wie Shakespeare nach Indien kam 11.02.2020

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Der Schultag begann mit einer besinnlichen Stunde Yoga am Morgen. Merle, die regelmäßig Yoga macht, hatte kaum Probleme, beim Meistern der vielen Elemente. Die anderen kamen dann doch schon teils ins Schwanken beim Probieren der eigentlich nur elementaren Übungen. Naja, es ist ja noch nie ein Yogameister vom Himmel gefallen... Nachdem wir uns in der nächsten Unterrichtsstunde einen Überlblick über indische Musikkulturen verschaffen durften, ging es ans Kochen. Kochen ist hier ein ganz normales optionales Fach, dass man sogar noch in der Oberstufe belegen kann.  Wir bereiteten uns ein wunderschönes Essen und genossen danach ein reichliches Mahl an indischen Leckereien. Viele Schüler der Aditi Schule hatten in der letzten Zeit "Der Sturm" von William Shakespeare im Englischunterricht behandelt. Mit großer Freude haben wir einer Theateraufführung dieses Stückes auf dem Schulhof zugesehen. Eine professionelle Schauspielergruppe, aus Großbritanien, di

Elefanten und Paläste

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Unseren 2. Tag in Mysore begannen wir wieder sehr früh, da wir nochmal zwei Stunden bis zu unserem heutigen Ziel fahren mussten. Einem Elefanten-Camp. Als wir aber losfahren wollten ging zu unser aller Schrecken der Motor des Autos nicht an, weswegen Shilpa, Evas und Sophies Gastmutter, mit einer unglaublichen Geschwindigkeit ein Taxi organisierte mit welchem wir gerade noch pünktlich kamen. Bei dem Camp angekommen setzten wir mit einem Boot auf die andere Flussseite über und konnten dabei schon die ersten Elefanten erblicken. Nach einem idyllischen Frühstück ging es dann auch schon los. Gemeinsam mit den Pflegern durften wir die Elefanten waschen und füttern, wobei so mancher von uns dabei auch nass wurde, da jeder Elefant doch seinen eigenen Charakter hat und manche sehr spielerisch sind. Es hat uns aber sehr Spaß gemacht, da wir dabei auch viel über die Elefanten erfahren haben. Welche Namen sie haben, wie alt sie sind und wie lange sie schon da sind. Denn nicht alle Elefanten hier

Mit Tuktuk und Tretboot durch Mysore 09.02.2020

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Heute ging es auf zur dritten Reise außerhalb von Bangalore. Die Idee kam ziemlich spontan auf und Merle hatte für das Wochenende bereits andere Pläne mit ihrer Gastfamilie, also machte sich eine etwas kleinere Gruppe, aus Sophie, Moe, Valentin, Eva, Frau Drescher, Shilpa (Gastmutter) und Mahadev (Fahrer) bestehend, auf die Reise in die 3 Stunden entfernte Stadt Mysore. Bei unserem Frühstücksimbiss auf dem Weg gab es auch die Möglichkeit, sich in einem kleinen Holzboot auf einem See herumfahren zu lassen, die wir natürlich nutzten. Diese schöne Aussicht konnte man von einem Hügel genießen, auf den wir hinauffuhren, um uns einen weiteren Tempel anzusehen. Hier wurden wir auch Zeugen, wie ein Äffchen sich den letzten Schluck eines Biers aus dem Müll gönnte. Prost! Nach dem Mittagessen in unserem Hotel, das einem Golfclub angehört, machten wir uns auf zu einem Tierpark, wo wir Pfauen sahen und uns zum zweiten Mal auf das Wasser begaben, diesmal im Tretb

Gastfamilien Tag 08.02.20

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Der Samstag begann sehr entspannt für alle  mit Ausschlafen. Frau Drescher, Eva und Sophie besuchten den botanischen Garten. Der im Zentrum von Bangalore ist. Der Garten zeigt einem großer Gegensatz zu Bangalore, denn er ist sehr grün, ruhig, viele Vögel leben dort  und es gibt viele Mülleimer. In allen Richtungen gibt es was zu bestaunen. Zur Mittagszeit waren wir bei einer Memorial. Die Memorial ist eine Andenkensfeier für einen verstorben. Beim Hinduismus wird bei einer vorherigen Zeremonie wird der verstorbene verbrannt und bei der Memorial denken alle an die schönen Erlebnisse mit der Person. Die Angehörigen trugen bunte Klamotten und servierten das Lieblingsessen des Verstorbenen zum Mittag essen. Ganesha Die Gäste bekommen kleine Geschenke. Für Valentin war der Samstag ein Sportlicher Tag, dem er im Fitnessstudio, Pool und mit Fußballspiel  zuschauen verbracht hat. Am späten Nachmittag, besuchten  Eva und Sophie mit ihrer Gastfamilie die Gastoma, d

Tanzen, Spielen, Flechten,... – 07.02.2020

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Die Mädchen im Hostel müssen jeden Tag um 5:30 Uhr aufstehen – außer sonntags, da geht’s erst um 6 Uhr los. Jeder Morgen beginnt mit einem Gebet und einem unglaublich dynamischen und kraftvollen Lied (von dem wir aufgewacht sind). Für alle katholischen Mädchen gibt es dann von 6:45 bis 7:15 Uhr eine Messe in der Kapelle, für die extra ein Pfarrer aus der Social Community in Anekal kommt. Alle anderen, also Nicht-Katholiken, sollen diese Zeit bis zum Frühstück zum Lernen nutzen.  Gegen 8 Uhr gibt es Frühstück und danach machen sich die Mädchen nach und nach zur Schule auf den Weg, da nicht alle die gleiche Schule besuchen und daher unterschiedlich lange Wege haben. Leider hatten wir daher nur wenig Zeit, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und zu spielen. Aber zum Glück haben einige erst 10 Uhr Schulbeginn, und mit diesen zehn bis 15 Mädchen konnten wir dann noch fast zwei Stunden zusammen sein. Wir waren draußen im Garten und haben getanzt, gelacht und uns ei

Anekal - die andere Seite Indiens 06.02.20

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Die Reise begann mit 2,5 Stunden Autofahrt. Als wir dann in Anekal ankamen, wurden wir vom Father mit einer Tasse Chai und einer Einführung über die Einrichtung aufgenommen. Die Einrichtung besteht aus einem Jungen- und einem Mädchen-Hostel. Die leitenden Jesuiten möchten Kindern aus ärmeren Verhältnissen eine gute Ausbildung ermöglichen, dabei ist es hier egal welcher Religion man angehört. Die Hostels sind eine Unterkunft wo die Kinder leben und lernen können nach der Schule. Die verschiedenen Schulen, die die Kinder besuchen, gehören nicht zu der Einrichtung. Uns wurde auch die politische Lage näher gebraucht, bei der deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land zu sehen sind. Der Father erklärt uns wie das Hostel aufgebaut ist. Nach dem wir uns mit dem Brothers beim Mittagessen gut unterhalten haben, fuhren wir in ein Dorf. Dort wurden wir mit Blumen und Tanz von bunt gekleideten Näherinnen im Sari empfangen. Sie zeigten uns ihre Werke und wir tauschen verschiedene Ges

(Hakuna Ma-)TATA® 05.02.2020

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In der Schule durften wir heute mit Tinte und Feder zeichnen. Eine ebenfalls typisch Indische Kunstart, mit der viele Reliefs an Häusern verziert werden.  Danach haben wir uns bisschen beim Programmieren an Mikrocomputern ausprobiert.  Hier wurde uns gerade von einem wirklichen Profi beigebracht, wie man auf der Tabala (Trommel) traditionelle indische Musik macht - eine echt beeindruckende Sache. In fremden Kulturen erlebt man aber nicht nur viele spannende Ereignisse, sondern man macht sich natürlich auch viele Gedanken über unbekannte Dinge und kommt darüber ins Gespräch um das Land besser zu verstehen. Viel Beschäftigt hat mich an dem heutigen Tage das Wort TATA. Überall in der Stadt, ob auf Autos, LKW, Supermärkten, Produkten, Tankstellen oder Geräten, einfach überall steht der Name TATA drauf. Dabei steht hinter dem Name TATA mehr als nur eine Firma unter vielen. Als ein Privatunternehmen, das im Staat Kerala als Teeimperium startete, breit

Von Lebensweisheiten, Leopardenstempeln und Lassi 04.02.2020

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Der heutige Tag wurde nicht in der Schule verbracht sondern zuerst ging es zu einer Vedanta-Lesson zu Hause bei Anu, deren Tochter auch auf die Mallya Aditi Schule geht. Das ist eine Art spiritueller Vortrag, bei dem die Zuhörer Lebensweisheiten nähergelegt bekommen. Auf dem Dach von Anus Haus ist ein (nicht wirklich) kleiner Gemüsegarten von dem wir gleichzeitig die Aussicht genießen und einige Leckere Kräuter- und Gemüsesorten probieren konnten. Daraufhin ging es auf zum Blockprint-Seminar. Blockprint ist eine Art von Textildruck, bei der der Stoff mit Stempeln regelmäßig bedruckt wird. Wir durften uns die Druckerei anschauen und waren erstaunt, wie schnell sich ein leerer Stoff mit schönen Mustern und Farben füllen kann. Wir selbst durften es auch einmal ausprobieren. Jeder bekam einen Stoffbeutel und durfte diesen bedrucken. Hierbei war das Schwierigste, sich zwischen allen wunderschönen Stempeln von Mustern und Tieren zu entscheiden. Am Nachmitt